In der aktuellen Diskussion um den Bundestrojaner hat der BKA Chef Ziercke befremdliches kund getan:
„Vor allem sei in der Öffentlichkeit nicht weiter über die mögliche Technik des so genannten Bundestrojaners zu spekulieren, erklärte der Oberpolizist gegenüber Spiegel Online.“ (Zitat von heise.de, 02.03.2008)
Ich finde ja, das ist eine ziemlich heftige Aussage, ist doch das Ziel, die Redefreiheit einzuschränken. Ich werde garantiert nicht müde zu spekulieren, wie man so ein Teil auf den Rechner kriegt, nachdem ja selbst die „Experten“ auf den Trichter gekommen sind, dass man das von außen nicht schafft. Also muss man doch in die Wohnung. Und das am besten noch heimlich. Was man da alles mit dem Rechner anstellen kann, das ist vielen Leuten garnicht klar, das Totschlagargument ist immer „Ich hab doch nichts zu verbergen“. Ich denke aber, jeder hat etwas zu verbergen und das ist auch unser gutes Recht. Ich will mich nicht dafür rechtfertigen müssen, Anspruch auf meine Privatsphäre zu haben.
Es gibt also für Leute, denen die Freiheit wichtig ist nur die Möglichkeit, sich über die Machenschaften der Herren Schäuble, Ziercke und Co zu informieren und auch zu protestieren. Leider wird in den öffentlich-rechtlichen Medien dieses Thema nur SEHR stiefmütterlich behandelt, www.heise.de mag zwar sehr technisch sein, zeigt aber auch deutlich die Nachteile der Überwachung auf. Zur Information kann ich daher die Seiten www.heise.de und www.vorratsdatenspeicherung.de empfehlen, letztere befasst sich komplett mit der Thematik, bei Heise muss man die Themen leider suchen, ich werde aber sicher öfter drüber schreiben, mir platzt nämlich in letzter Zeit immer öfter der Kragen wenn ich sehe, was sich unsere Herren Volksverrätervertreter sich so alles aus den Fingern saugen. Dagegen war die Stasi doch echt ein Kaffeekränzchen. Die Überwachungsmethoden von heute sind in den falschen Händen einfach fatal.